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 Der Versuch, von den verdammten Ketten sich los zu machen, schlug fehl, da ihm die dazu nötigen Instrumente fehlten. Vergebens hatte er, da er gegen Morgen über die steinerne Brücke eines Baches ging, versucht, eines der Kettenglieder zu sprengen, hatte er jedoch die unangenehme Überzeugung, daß wohl die Stelle der Kante der niederen Brückenmauer, wo er die Kette mit aller Gewalt straff übergezogen, tüchtig zerbröckelte, aber die Kette unversehrt blieb. Seine einzige Aussicht war nach Hause zu gelangen, um sich von dieser hindernden Fessel befreien zu können. Zu Haufe fand er alle dazu nötigen Instrumente, in ein paar Stunden war diese, jetzt von so schlechtem Resultate, begleitete Arbeit geschehen... aber freilich erst musste er nach Scharfenstein gelangen. Im Laufe des Tages sank ihm freilich zuweilen der Mut, indes ein so kräftiger Charakter findet immer wieder bald einen Haltepunkt für die stark am Gelingen zweifelnde Hoffnung und so richtete sich Stülpner wieder durch sich selbst auf.

 Als wieder der Abend niedersank, lugte er sehnsüchtig nach dem Himmel und von da herab kam ihm ein wahrhaft freudiger Trost.

     Das Firmament, welches am Nachmittag noch verdeckt gewesen war von trüben, recht herbstlich grauen Wolkenschichten, klärte sich bei Sonnenuntergang vollkommen auf und wies sie im prächtigsten Sternenflimmer. Vor lauter Lust hätte Stülpner fast aufgeschrieen, es schien ihm das günstigste Zeichen, daß ihn das Glück nicht verlassen habe, und voll neuen Mutes in der Seele wanderte er weiter, der Richtung nach Scharfenstein

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