„Was soll das? Wer wagt das?“ Und dergleichen von Wut zeugende Ausrufungen wurden hörbar, und der Ruf: „Nehmt den Kerl fest, das soll ihm schlecht bekommen!“ Deuteten Stülpner an, daß er hier nicht besonders Rücksicht
nehmend sich verhalten könne.
„Keiner versuche es, an mich Hand legen zu wollen,“ rief er mit starker Stimme... „der erste, der sich dazu gedrängt fühlen sollte, kann gleich sein Sterbegebet sprechen, denn so wahr mich Gott geschaffen hat, meine Kugel gibt ihm den letzten Segen. Und Niemand, der den Stülpner kennt, wird daran zweifeln. Nur mit diesem Opfer der Herzensschlechtigkeit des dort am Boden liegenden Rechtsverdreher habe ich zu sprechen. Keinem von euch geschieht ein
Leid, wenn Ihr vernünftig seid.“
Marie war in dem übermäßigen Schrecken dieses Momentes zu seinen Füßen niedergesunken. Er hob sie auf und sah ihr in das bleich gewordene Gesicht. „Marie!“ Rief er dann, übermannt von dem bitteren Gefühle, sie für sich verloren zu wissen... „Marie, heute ist meiner Jugend, meiner Hoffnung Todestag. Erschrick nicht vor mir, Marie. Ich bin nicht hier, um dir Vorwürfe zu machen, daß du einem Andern die Hand gereicht hast, ich weiß, wie man dich dahin brachte. Mein konntest du nicht werden, du tatest recht, Deine
Einwilligung zu einer anderen Verbindung zu geben. Wo ist Dein Mann?“
„Dort,“ hauchte Marie leise.
„Kommt hierher, habt keine Furcht vor mir. Ich bin bis jetzt nur auf Wild, nie auf Menschen gegangen,“ sagte Stülpner zu Marias Gatten. „Ehe
sie Eure
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