„Ja, der leidige Teufel des Hasses,“ stimmte der Jäger bei. „Als ich eines Tages nach Scharfenstein zurückkam zum Besuch, hörte ich, dass der Gerichtshalter beim Schänker um Marie für einen Mann aus Thum angehalten, der ein guter Freund von ihm war und dem Marie gefallen hatte. Das hatte Marien viel böse Stunden gemacht, denn ihr Vater, ganz verblendet von der großen Ehre, sagte ihr gerade heraus, dass, wenn ich binnen einem Vierteljahre keine gewisse Aussicht hätte, mit einer Heirat zwischen ihr und mir nichts werden könnte. Wo eine solche hernehmen? Deswegen bin ich jetzt hier. Jede Aussicht ist mir versperrt, alle Stellen im Erzgebirge sind besetzt. Man hat mir den Rat gegeben, bei Sr. Exzellenz, dem Herrn Oberlandforstmeister Freiherr von Gablenz, um einen Posten, oder Bedienung
persönlich anzuhalten. Vielleicht gelingt das. Gott gebe es.“
„Da ist aber noch gar nicht bewiesen, dass der Herr Gerichtshalter indem er für einen Freund um das Mädchen angehalten,
etwas Böses gegen ihn ausgeführt habe,“ sagte der Amtsassessist.
„Nichts? ... ja so, ich vergaß zu
erzählen, dass er
sich öffentlich deshalb darüber ausgesprochen und gesagt hat: „Den Kerl will ich mir schon aus den Augen schaffen. Wenn ich ihm ‘s Mädel nähme, hat er im Dorfe nichts mehr zu suchen und wird sich wohl von dannen heben. „Ist das nichts Böses? Herr, Er hat mein Seel’ keine Ursache, auf Seine Verwandtschaft mit dem Manne stolz zu tun. Ich an Seiner Stelle, Herr, sagte auch kein Sterbenswörtchen gegen Jemand
davon, dass ich solche Verwandte hatte, dessen Herz bös’ und schlecht ist.
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