„Da ist gar nichts von toll zu reden, sie müssen sie tragen. Den Teufel auch, wozu hieße der Förster Liebeskind, wenn er uns nicht einen Liebesdienst erweisen wollte? Setzt die Säcke ab, Kameraden, und die Büchsen schussfertig im anschlage gehalten, mehr brauchts nicht, das übrige gibt sich von selbst,“ sprach Stülpner. Es dauerte keine halbe Viertelstunde, als die Jäger, es waren ihrer sechs, aus der Schneise auf den Waldpfad traten, wo Stülpner mit seinen Gesellen sich ganz
still verhalten hatte.
„Ha, da haben wir sie! Rief der Förster Liebeskind... „und der ist der Stülpner, den kenne ich die kommen uns gerade recht. Legt die Büchsen nieder, ihr Hallunken, und ergebt euch gutwillig oder straf' mich Gott, keiner von euch kommt lebendig vom
Platze!“
„Nicht so hitzig, Herr Förster“, entgegnen Stülpner mit Ruhe. Wir haben hier auf euch lange genug gewartet, denn wir sehnen uns auch einmal nach guter Gesellschaft, und die
könnt Ihr uns leisten und euch noch abendrein unsern Dank erwerben.“
„Der Kerl ist
übergeschnappt, rein verrückt“, schrie Liebeskind.
„Unverrückt, wie Ihr seht, denn meine Büchse ist so fest bei euch aufs Blatt gerichtet, daß ich Taufend gegen Eins wette, Ihr liegt, sobald ich nur mit dem Finger drücke, ohne Mucks am Boden, und Euer Weib mit den vier Kindern haben Mann und Vater
gehabt.“
Bei diesen Worten hielt Stülpner seine Doppelbüchse an die Wange.
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