Stülpner Halt zu machen, und sich zum Förster wendend, sprach er:
„Herr Liebeskind, Er hat uns da einen rechten Liebesdienst erwiesen und danken wir ihm und Seinen guten Freunden auch schönstens dafür. Ich hoffe, Er wird jetzt von mir die Überzeugung haben, daß ich weder wahnsinnig noch verrückt bin, wie Er gütigst mich zu bezeichnen pflegte, ich weiß recht gut, was ich zu tun habe, und er hat's ja selber erfahren, daß es so ist, wie ich sage. Gehe Er nun mit seiner Gesellschaft in Gottes Namen wieder zurück und grüße Er mir seine Herren Kollegen, die mich gerade so lieb haben wie Er. Stecke Er es ihnen, daß sie sich ein wenig vor mir in Acht nehmen möchten, denn ich vertrags einmal nicht, wenn andere da den Herren spielen wollen, wo ich und meine guten Kameraden
jagen.“
Die Jäger zogen ab, vor Wut die Zähne zusammenbeißend. Förster Liebeskind bekam von diesem unangenehmen Zusammentreffen ein tüchtiges Gallenfieber, an welchem der Mann fast gestorben wäre. Dadurch kam die Geschichte mit dem Sacktragen heraus und wie sich schnell alles von Munde zu Munde verbreitete, so auch sie, die sobald sie nur erst unter dem Volke bekannt, auf allen Bierschenken abgedroschen wurde und zwar mit offenbarer Freude darüber, daß den sich bei jeder Gelegenheit überhebenden Jägern von Stülpnern ein solcher Schimpf angetan worden, denn es kann gar keinen größeren Affront für einen Jagdbeamten geben, als wenn er noch
die Beute eines Raubschützen für diesen in Sicherheit bringen muss.
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