müssen sie mich dulden, denn lebendig soll mich keiner fangen.“ Als ob ihm die Brust freier würde durch diesen Gedanken, warf er die bisher finster vor sich hin starrenden
Blicke heller umher.
„Ha, die Welt gehört ja dem Kühnen. Warum sollte ich grade verzagen! Verlässt Gott das freie Wild im Walde nicht, warum sollte er nicht auch mit dem Freijäger sein? Aber Marie... Ach, meine Marie... die Erinnerung an seine Liebe durchzitterte ihn wie ein Fieber. Der Raubschütz hatte keine Heimat, kein Obdach... wird sie mein Weib werden wollen?“ Murmelte er vor sich hin, indes, die Antwort, die er sich selber darauf im Stillen gab,
mochte nicht sehr beruhigend für ihn sein.
Mit zu Boden gesenkten Blicken marschierte er die Höhe hinauf,
der ihn umrasende Sturm schien ihn gar nicht zu kümmern.
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