daß der größte Teil der Thumer sich soviel als möglich von ihm,
der sonst der Matador bei allem, was geschah gewesen war, zurückzog.
Das war eine harte
Strafe für den ehren- und herrschsüchtigen Mann.
Wie sehr die Jäger nach Stülpner's Entfernung wieder die Oberhand in ihren Revieren erlangten, davon gaben die Klagen der Bauern über die wieder überhandnehmende Verwüstung ihrer Felder durch den großen Wildbestand Zeugnis. Aber freilich, darauf hörte Niemand bis ein Vorfall Anstoß gab, die Jägerei ein wenig einschränken und ihrem Übermut einen Zügel anzulegen. Wenn auch nicht auf obererzgebirgischen Revieren, so brach doch ein förmlicher Bauernaufstand gegen die Jägerei
insgemein aus und zwar in der Hohensteiner Gegend.
Ein Bauer fand eines Tages sein wohl umzäuntes Feld durch das Wild verwüstet und natürlich die Umzäunung niedergerissen. Er legte dem Förster, mit dem er in Feindschaft lebte, dies zur Schuld und gab Beschwerden dagegen ein, welche aber nicht angehört wurden. Dies wurde Anlass, daß sich vierzehn Ortschaften zusammen verbanden, an einem und demselben Tage den sie unter sich festsetzten, das Wild von ihren Fluren zu vertreiben. Jedes Haus stellte zu dieser außergewöhnlichen Treibjagd einen Mann und obgleich die Obrigkeiten, denen dies Vorhaben zu Ohren gekommen, möglichst zur Sühne redeten, so half doch alles nichts, die Leute
waren zu aufgeregt, über die ihnen fortwährend
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