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angetane Ungerechtigkeit und die Treibjagd begann. Vorauszusehen war es, daß dieselbe sich nicht auf ein bestimmtes Gebiet beschränken ließ, weswegen alle Dorfschaften im Umkreise, wohin das ausgescheuchte Wild sich flüchtete, gezwungenen Anteil an dieser Hetze machen mussten, wollten sie nicht ihre Felder in wenig Stunden verwüstet sehen.

 

      Die Jäger, die sich dieser Treibjagd widersetzten, wurden misshandelt und ihnen, die sich immer als Herren gebärdet hatten, übel mitgespielt. In wenig Tagen war dies Treibjagen in viele andere Gegenden versetzt, und daß dabei eine Menge Hirsche, Rehböcke, Hasen u.s.w. den Tod fanden, lag in der Natur der Sache selbst. Tausende von Bauern waren zu Raubschützen geworden. Dieser Jagdspektakel teilte sich fast dem ganzen Lande mit. Die Mehrzahl schrie:

Das Wild müsse ausgerottet werden, die Gegner verlangten die strengste Bestrasung der Bauern und Ausrechthaltung der Jagdgesetze.

 

      Obwohl der Kurfürst Friedrich August (der spätere erste König von Sachsen) ein außerordentlicher Jagdliebhaber war, so versagte er doch der Stimme der Gerechtigkeit bei Untersuchung der eingereichten Beschwerden der Bauern sein Ohr nicht. Er befahl große Treiben und Jagden an, bei denen alles Wild ohne jeden Unterschied niedergeschossen werden sollte. Für die Jäger waren sie, da sie sich allgemein verhasst gemacht hatten, lebensgefährlich. Die Bauern suchten Gelegenheit, ihnen den Zahlaus zu geben für so manchen von ihnen erduldeten Übermut und Bedrückung. Man sah sich genötigt,

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