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Achtes Kapitel.

 

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Stülpner in Ungarn.

 

 

Das Glück schien dem wandernden Raubschützen günstig zu sein. In der Rokiczaner Gegend, wohin sein planloser Marsch ihn jetzt führte, wollte er eine Stelle suchen bei einem böhmischen Adelsherrn, die in der Regel große Jagdliebhaber waren. Hier im tieferen Böhmen kannte man seinen Namen nicht und er hegte die Hoffnung, daß, sobald er nur einmal Gelegenheit fände, von seiner Geschicklichkeit im Schießen und von seinen nicht geringen Forstkenntnissen Probe abzulegen, für ihn sich schon ein Posten finden werde. Zuweilen war ihm recht einsam ums Herz, wenn er sich von der Heimat und den Herzen getrennt dachte, die ihn liebten und die er liebte.

     Je tiefer er hinein ins Böhmische kam, je weniger Ansprache fand er, die Leute redeten meist böhmisch, und obgleich er, wenn auch ganz fertig, durch seinen vielen Umgang mit Böhmen, die seine Hehler gewesen waren, an die er das meiste Wild verkauft hatte, das Böhmische sprach, so war ihm doch wunderlich zu Sinne,

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