„Freilich, mein Herr
Doktor, jetzt sehe ich klar, aber was ist da zu tun?“
„Nichts weiter, guter Freund, als daß Er zum schlechten Spiele gute Miene macht, sich hütet, von Seinem Protestantismus etwas gegen diese dummen Menschen zu äußern, sich überhaupt nicht weiter um sie kümmert, als es unumgänglich notwendig ist,“ antwortete der ehrwürdige Doktor... „dabei kommt Er am Besten durch. Er scheint mir ein rabiates Blut zu sein, Stülpner. Menagiere Er sich und vergesse Er nicht, daß man in einem fremden Lande nicht alles so wie zu Hause findet. Laffe Er sich nur in keine Streitigkeiten ein, da wird es schon gehen, besonders, da der Herr Graf ihm gewogen ist. Eins muss ich ihm noch sagen, guter Landsmann. Denke Er nicht daran, daß ihn der Herrgott zu einem tüchtigen Schlagzu gemacht hat, der in allen Fällen seinen Mann stellt, ohne im Voraus den entmutigenden Gedanken haben zu müssen, im Falle einer handgreiflichen Feindseligkeit den Kürzeren zu ziehen. Das taugt für einen in Ungarn Fremden gar nichts. Einen, Zwei, Drei schlägt Er nieder, zehn andere sitzen ihm dafür im Genick. . . mit den ungarischen Leuten ist nicht gut umzugehen, die tragen Beleidigungen nach.
Merke Er sich das ja.“
Stülpner war wenig von der Aussicht erfreut, die ihm in seiner neuen Laufbahn bevorstand. „Und es wird zuletzt doch nichts helfen, daß ich friedfertig wie ein Lamm tue“, brummte
er vor sich hin...
„wenn's die Gesellschaft an mich bringt... der Teufel kann bei
allem so ruhig wie ein Stockfisch bleiben
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