„Sei Er vorsichtig, ich warne ihn. Meide Er jedes, auch das Geringste, was die Leute in religiöser Hinsicht ärgern könnte. Er kennt die dummen Bestien hier zu Lande nicht. Und den Pater bringe Er vorzüglich nicht gegen sich auf. Denn ein Wort von dem und das ganze Schlossvolk bricht über ihn, den Protestanten, den Stab, mein Ihm zu gewährender Schutz dürfte dann nicht ausreichend sein. Merke Er sich das, ich
meine es gut mit ihm.“
Dass der Schlossgeistliche ein Mann von ungeheurem Einflusse auf die Leute im Schlosse war, bemerkte Stülpner, noch ehe er mit dem Grafen auf die Forstuntersuchungspartie ritt. Man wich ihm aus, als trüge er eine ansteckende Krankheit an sich. Stülpner lachte. „Ist das eine hirnlose Gesellschaft hier!“ Rief er bei sich... „sehen mich wie den Gottseibeiuns an. O, ihr vernageltes
Volk!“
Sein Ritt zur Seite des Grafen in den Forst stellte so viele offenbare Vernachlässigungen, so großen bedeutenden Schaden bringende Mängel in der Pflege desselben heraus, daß der Graf empört über die liederliche Wirtschaft, als er ins Schloss zurückkam, den Oberförster Han Istock rufen ließ und ihm unter einer Flut von Verwünschungen mit der Reitpeitsche einen Hieb über das Gesicht gab, daß augenblicklich ein roter Querstrich über dasselbe gezeichnet blieb und von Nase
und Wangen Blut auf dessen Kleidung herabträufelte.
„Zum Teufel mit dir, Schuft, und lass dich nie wieder vor mir sehen!“ Schrie der zornige Gebieter...
„hinaus! Fort mit dir! hier steht Dein Nachfolger
|