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es sagen: „Versuche Gott nicht.“ Er zittert fast unter diesem Blicke, aber da trat die tolle Ehrfurcht unsichtbar zu ihm und prickelte an ihm.

     Die Diener führten das Kind eines Slowaken, der als Topfeinstricker umherwanderte und in der gräflichen Küche bei seiner Arbeit saß, das Kind aber außen am Schlossportale im Grase schlafend gelegen hatte, herbei, Stülpnern rieselte ein Todesschreck durchs Herz.

     „Gnädige Gräfin, wenn ich fehle... um Gotteswillen, machen Sie mich nicht zum Mörder! Ich beschwöre Ihro Gnaden!“ Rief er... „mein Ziel war noch nie mit einem Menschenleben in naher Berührung.“

     Die Gräfin wandte sich zu ihm mit den Worten:

„Ob das Stück Brett auf einem Baumast steht oder auf dem Kopfe dieser barfüßigen kleinen Bestie, muss ihm als guten Schützen gleich sein.“

     „Nun, so soll es mir gleich sein, aber der Fehlschuss falle auf Ihro gräfliche Gnaden Seele!“ Rief Stülpner.

     Der weinende kleine aus dem Schlafe gerissene Knabe, der nicht wusste, was mit ihm geschehen sollte, wurde fest an den Baum und ihm die Augen mit einem Tuche zugebunden, daß er mit dem Kopfe nicht wanken konnte. Eine Totenstille herrschte. Stülpner legte an - ein Krach - und das Ziel fiel in Stücken von des Knaben Haupt herunter, den man nun los machte. Stülpner's Gesicht war aber bleich geworden.

      „Die Uhr ist Sein, hole Er sich sie bei mir,“ sagte die Gräfin.

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