auch dies, denn sobald ich aus dieser Schere hinaus bin, soll mich der Teufel holen, wenn ich in des Grafen Dienste bleibe. Hier könnte ich in Wahrheit noch an einem der
vielen Hallunken zum Mörder werden. Ist doch ein Schuft hier wie der andere.“
Stülpner, im Bewusstsein seiner Unschuld und bei sich überzeugt, daß diese sich schnell herausstellen werde, wurde wieder heiterer Stimmung. Er betrachtete sich sein Quartier. Es war ein schlechtes Gemach, wenn man einen Raum von fünf Ellen Länge und vier Ellen Breite, an dessen Wänden der Abputz so ziemlich ganz herunter gebröckelt war und als Mörtel und Staubmasse am Boden lag, diesen Namen geben darf. Das vergitterte Fenster war so sehr vom Wetter und Schmutz erblindet, daß das auf dasselbe fallende Tageslicht vollkommen erbleichte und die Hellung im Innern des Raumes nur der einer bereits vorgeschrittenen Morgen- oder Abenddämmerung
glich. „Ein verfluchte Loch, das!“
Grollte der Gefangene vor sich hin... „ich hoffe zu Gott, daß ich morgen oder vielleicht heute noch es verlassen werden können. Eins ist sicher. Aus Ungarn hinaus,
sobald ich kann, und dann... auf Nimmerwiedersehen!“
Indes die Hoffnung Stülpners, sich bald aus diesem sehr unangenehmen Aufenthalte befreit zu sehen, erfüllte sich ganz und gar nicht. Nach dem alten Schlendrian saß er ein paar Wochen, ehe er nur ins Verhör kam. Ein großer Zorn hatte sich seiner bemächtigt, und vor den Untersuchungsrichtern und den herbeigerufenen Zeugen Kolosch, Han Istock und
dessen Bruder, dem Kammerdiener
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