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hinabstürze. Mit dieser wenig trostreichen Überzeugung kämpfend, wurde er durch ein leichtes Geräusch erschreckt. Er zog sich soweit vom Fenster zurück, daß er lauschen könnte. Das Geräusch verminderte sich nicht und endlich hörte er ein halblautes Husten und leise seinen Namen rufen. Jetzt blickte er vorsichtig hinaus und welche Freude! Unten auf der Mauer stand Ingrin. Sie warf ihm eine Strickleiter zu und deutete ihm an, das tiefste Schweigen zu beobachten und jedes unnötige Geräusch zu vermeiden.

     Die Haken der Strickleiter befestigte er an den ausgerissenen Dübellöchern und trat dann nicht ohne Furcht die ihm ganz ungewöhnliche Passage auf der schwankendes hart an der Turmmauer herabhängenden Leiter an. Dem sonst so mutigen Mann klopfte das Herz, als er die oben eingehakte Leiter unter seiner Last sich dehnen und schwirren hörte und jeden Augenblick befürchten mußte, daß die Haken oben rissen. Schweißtriefend am ganzen Leibe erreichte er jedoch glücklich die Mauer.

      „Du bist gerettet“, sagte Ingrin... „Gott und der Heiligen Jungfrau sei Dank! Jetzt schnell fort von hier den Graben hinunter... jeder verzögerte Augenblick ist eine Gefahr mehr.“

      „Und du, Ingrin?“ Fragte Stülpner... „du folgst mir?“

      „Nein, ich bleibe hier zurück,“ entgegnete das Mädchen fest... „habe um mich keinen Kummer.“

 

      „Mein Gott, du willst hier bleiben, Ingrin, hier, wo man entdecken wird, daß du mich gerettet, mir das

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