Stülpnern, dem somit die Ausrede, mit der er seine Weigerung, sich zu verehelichen, beschönigt hatte, genommen blieb nun nichts weiter übrig, als offen mit der Farbe herauszutreten, und er sagte seinem Prinzipal von der Leber herunter, daß er sich für zu gut halte, um diese Person zu seiner Frau zu nehmen, denn nicht nur ihr früheres Verhältnis zum gnädigen Herrn, sondern noch mehr ihre Absicht, leichtsinnig ihre Religion zu wechseln der projektierten Heirat wegen, wäre ganz geeignet, ihm sie zu verhasst zu machen. Um ihrem Glücke, einen Förster zu heiraten, nicht entgegen zu treten, wollte er hiermit seinen Dienst zugleich auskündigen. Gewiss fände der gnädige Herr einen andern Jäger, der der Stelle wegen die Mamsell Kathi
nehmen würde. Was seine Person beträfe, müsse er dafür danken.
Natürlich nahm Herr von Plotow die Kündigung an, und nach Verlauf eines Vierteljahres wanderte Stülpner, Ranzen und Büchse übergehängt, wieder in die Welt hinaus, in der festen Hoffnung, bald wieder einen Dienst zu erhalten, denn die beiden Zeugnisse, von Baron von Reizenstein und Herrn von Plotow - der letztere hatte ihm aus Furcht ein gutes, wie er auch nicht anders konnte, gegeben, weil er nicht wünschte, daß die Ursache, warum Stülpner seine Stelle verließe, ruchbar werde - waren empfehlend
für ihn. Freilich Mamsell Kathi, die Verschmähte, war sehr ergrimmt auf ihn.
Als er vom gnädigen Herrn sich verabschiedete, warf sie, als Stülpner vor ihrer Stube vorbeiging, in deren
offenen Tür sie zufällig stand, die letztere, nach
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