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     „Zu Befehl... und du, Kamerad, tückische nicht über den Tambourjux... 's ist nun einmal so und nicht anders. Mach', daß du General wirst, da kommst Du am Besten weg.“

     „Er ist Rekrut, Stülpner,“ hob der Hauptmann an... „ich hoffe, daß Er ein vernünftiger Kerl sein und sich nicht selber ins Unglück stürzen wird. In drei Tagen geht ein Transport Rekruten nach Spandau ab zum Einexerzieren, bis dahin hat Er Zeit, sein Jagdzeug zu verkaufen. Was Seine Büchse betrifft, so sieht Er in mir einen Käufer. Vier Carolin zahl' ich ihm.“

     „Mich kostet sie acht Augustd'or.“

     „Ich setze noch einen Carolin zu, aber dann keinen Heller weiter. Denke Er darüber nach, lasse Er mir Bescheid melden.“

     Auf einen Namensruf trat der Unteroffizier herein und führte Stülpnern in die Rekrutenstube, wo bereits schon an 20 Mann zusammen waren, die in einen widrigen Jubel ausbrachen, als sie den neuen Unglücksgenossen erblickten. Der tiefe Ernst Stülpners schüchterte die Kerle jedoch bald ein. Mit verstohlenem Zähneknirschen verkaufte er Hirschsänger und Pulverhorn, die Jagdtasche behielt er für unterwegs. Am dritten Tage marschierte der Rekrutentransport unter militärischer Eskorte seinem Bestimmungsorte Spandau zu.

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