< zurückblättern
Index
vorblättern >

gegen sich zu dulden. Im Nu packte er den Korporal, rannte mit ihm an die Wand und ohrfeigte ihn tüchtig. Natürlich rief der Korporal die Mannschaften zu Hilfe, aber wunderbarer Weise kam ihm keiner derselben zu Hilfe, im Gegenteil, sie verließen um nicht noch mehr Tätlichkeiten von Seiten Stülpners gegen ihn zu sehen, die Stube und so blieb Korporal Ballmann, sosehr er sich auch wehrte, in der Gewalt Stülpners, der ihn auf eine Art und Weise mit dem Stocke bediente, daß der derb Durchbläute sich kaum wehren konnte.

 

      „Hundeseele!“ Knirschte Stülpner vor Wut... „dir will ich die Bosheit aus den Knochen schlagen, solange ich noch einen Arm rühren kann. Wie gehst du, Wegwurf von einem Menschen, mit uns um? Strafen sind Deine Lust und mancher arme Teufel hat unter Schmerzen, die du ihm zugefügt hast, dich in den Abgrund der Hölle verflucht. Canaille, das Herz zertrete ich dir im Leibe, wenn du mich noch einmal anrührest. Merke dir das. Einmal kommt der Lohn. Heute sollst du nur mit dem Vorgeschmack wegkommen, hüte dich aber, wenn ich noch einmal über dich gerate, kein Gebein bleibt ganz an dir, nichtswürdige Bestie!“

 

      Wie sich von selbst versteht, machte der übel Traktierte Meldung von diesem Akt der Rache. Stülpner spazierte ins Loch, aber er leugnete standhaft, sich auf die mit seinen Kameraden getroffene Verabredung verlassend, daß sie, die Ballmann jedenfalls als Zeugen des auf ihn geschehenen Attentates anrufen würde, nichts verraten wollten. Alle hatten geschworen zu leugnen irgend eine

307

< zurückblättern
Index
vorblättern >