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      Die Verhältnisse verwickelten sich bald so sehr, daß Preußen und Österreich im Bunde ihre Truppen marschieren ließen und den Gesamtbefehl dem Herzog von Braunschweig, Karl Wilhelm Ferdinand, dessen Kriegsruhm sich noch aus dem 7jährigen Kriege herschrieb, weswegen man auf sein Feldherrntalent das größte Vertrauen setzte, übertrugen. Dieser Feldzug wurde mit außerordentlicher Eile begonnen, da man bereits seit einem Jahre die Anstalten dazu getroffen hatte. Der Plan des Herzogs von Braunschweig, von Lothringen aus auf Paris loszugehen, der Stadt die Zufuhren abzuschneiden und sie durch Hunger zur Übergabe zu zwingen, war ganz trefflich, wenn man alle Hindernisse, die auf dem Wege bis Paris einer feindlichen Armee entgegentraten, hätte beseitigen können, da dies aber nicht der Fall sein konnte, so mußte natürlich auch das Resultat des Feldzuges ein anderes sein, als man es sich gedacht hatte. Der glückliche Anfang des Kampfes ließ die Bedenklichkeiten gar nicht erblicken vor lauter Hoffnungen auf schnellen Sieg.

     Wir übergingen den Marsch des Preußenheeres, das sich mit den Österreichern vereinigte und mit diesem gemeinschaftlich Longwy, eine französische Grenzfestung vierten Ranges, belagerten, welche auch am 13. August (1792) sich ergab. Die Schinken von Longwy sind wegen ihrer Schmackhaftigkeit berühmt und werden weit und breit versendet, man hatte also zum Anfang des Feldzuges den berühmtesten Schinkenplatz damaliger Zeit in Besitz und es ging nun voll guten Mutes auf Verdun los, eine befestigte Stadt, die einen großen Ruf durch ihre Liköre und Konfektwaren besaß. Hier gestaltete sich der

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