von unten heraussteigenden Dunst zu bewältigen, indes war dies nur ein Palliativmittel, das auf kurze Zeit aushielt. Ehe sie auf den Boden des Kellers kamen, hatten sie noch mehrere Schüsse abzufeuern nötig denn der Pestgeruch betäubte sie
fast.
Der von den brennenden Spänen erhellte Keller war ein viereckiges langes Gewölbe, in dem sich nichts als eine große Erdschaufel vorfand. Stülpner, seinen brennenden Span hochhaltend, schritt
vorsichtig seinen Kameraden voran. Plötzlich trat er auf etwas Weiches.
„Was Teufel, liegt denn hier? Leuchtet
mal alle her,“ sagte er. - Das geschah.
Kriegsleute sind gegen so Vieles abgehärtet, was andern Schaudern einjagt, aber die den Boden mit ihren stammenden Spänen Beleuchtenden prallten doch entsetzt zurück, als sie eine Menschenhand aus dem Sandboden hervorragen sagen. Eine Pause des tiefsten
Schweigens waltet über allen. Plötzlich rief Einer:
„Himmeldonnerwetter, da guckt eine
Fußspitze aus dem Sande... seht nur her.“
Der Rufende hatte ganz recht gesehen.
„Sind wir denn hier in eine Mördergrube geraten?“ Rief Stülpner . . . leuchtet herum, Leute, hier müssen wir uns
auskennen. Das ist ja eine wahre Teufelshöhle.“
Genaueres Umherleuchten auf dem Sandboden
gab die Beweise, daß hier mehrere Leichen flüchtig verscharrt
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