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gelang am 22. Juli Mainz den Franzosen wieder zu entreißen. Überhaupt erwiesen sich die Resultate der kriegerischen Unternehmungen der deutschen Truppen in drei Vierteilen des Jahres 1793 ziemlich günstig. Man rückte gegen die starke französische Festung Landau vor und der 14. September war der Tag, welcher jenen denkwürdigen Kampf gegen die französische Armee unter Moreau sah, in dessen Folge die Franzosen aus ihrem Lager bei Hornbach bis an die Saar gedrängt wurden.

      Der Herbst nahte in sehr unfreundlicher Weise, die Nächte wurden bitter kalt und an Lebensmitteln war eben kein Überfluss vorhanden, dagegen der Dienst eine ununterbrochene Anstrengung.

      Stülpner fühlte sich bei dieser Lebensweise sehr unzufrieden. Täglich oder vielmehr stündlich dem Tode in die Augen zu sehen und dabei kaum das liebe Leben haben, der Gedanke wurde ihm allmählich so unerträglich, daß der Entschluss in ihm auftauchte, bei günstiger Gelegenheit das Weite zu suchen. Vorzüglich aber war beleidigte Ehre bei ihm die Ursache dieses Entschlusses. Er hatte mit Mut und Tapferkeit gegen die Franzosen gekämpft und mit eigener Hand mitten im Kugelregen

Einen französischen Major zum Gefangenen gemacht, aber nicht ihm wurde ein Lohn für diese Tat, sondern ein preußischer Sergeant schnappte die Auszeichnung weg. Seiner, Stülpners, wurde gar nicht gedacht, als wäre er weit weg vom Kampfe gewesen. Das grollte bei ihm so tief, daß er den preußischen Militärdienst satt bekam und auf einen glücklichen Moment, sich demselben entziehen zu können, wartete.

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