Stülpner den Preis seines Frühstücks von ihm zu wissen verlangte, um sogleich das Wirtshaus zu verlassen. Dieser Ernst brachte den Sonnenwirt endlich zur Einsicht, daß mit seinem Gaste nicht so leichthin abzukommen sei und nach langem Hin -und Herhandeln wurden Beide um die Summe von 75 Gulden einig, für beide Pferde samt
Sattel und Zeug.
„Ach, das ist ein Handel, bei dem ich keinen Kreuzer verdiene!“
Jammerte Andres.
„Aber Gulden verdient Er und will lebenslang ein Hundsfott sein, wenn Er nicht wenigstens einen Profit von hundert Gulden in die Tasche steckt,“ entgegnete Stülpner. „'S ist ihm gegönnt, denn jeder lebt vom Profit, aber ich kann Seine verdammte Heuchelei nicht
leiden. Gewöhne Er sich die ab.“
Nachdem er mit dem Reichtume, den ihm dieser Handel eingebracht, und mit dem bisschen Wäsche, welches er in dem Mantelsack des Ordonnanzpferdes gefunden und in ein Bündel zusammengeschnürt hatte, ausgestattet, das Sonnenwirtshaus verlassen, befand er sich nach Verlauf von zwei Stunden glücklich jenseits des Rheines. Die Brust wurde ihm freier,
als er sich am diesseitigen Ufer sah.
„Jetzt nach Sachsen!“ Rief er vor sich
hin... „Ach
du liebe, teure Heimat, ich
habe zwar in dir auch keine
Rosen
gepflückt, aber das Leben war doch traulicher, als
ich durch die schönen sächsischen Forsten pirschte. Hatten
sie mich nicht alle lieb und dachte einer
von den Landsleuten daran, den Stülpner Karl zu verraten? fort nach
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