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     „Der abscheuliche Husten bringt euch noch um, Mutter Stülpner,“ hörte er eine jugendlich wohlklingende Stimme sprechen... „nehmt doch zuweilen von dem Sirup einen Löffel voll ein. Der löst und es greift euch dann nicht so sehr an der Brust an.“

 

     Nach einer Weile, als der Husten nachgelassen und sich endlich ganz gelagert hatte, vernahm er die Antwort der Alten: „Ach, meine liebe Röse, der Sirup, der mir die schwere Angst von der Brust löst, ist noch gar nicht erfunden worden. Das wird der Tod für mich sein oder eine Nachricht von meinem Karl. Du guter

Gott, wo mag mein armer Sohn sein Ende gefunden haben! Und daß ich arme Frau so allein bleiben muß, ist eine recht schwere Prüfung für mich. Warum nimmt denn der Tod so viel junges Blut hinweg und mich allein übergeht er, die der Welt doch gar nichts mehr nütze ist.

 

     Diese Klage der alten Frau griff Karl so sehr zu Herzen, daß er im Nu ohne alles Bedenken in das Haus rannte und in die Stube trat, welche von einem kleinen Funzellämpchen, das nur eine schwache Hellung über einen Teil des Raumes verbreitete, soviel Licht empfing, daß die darin befindlichen Personen in einem ungewissen Halbdüster erschienen.

 

     „Herr Jesus, wer ist denn das?“ Rief die Alte und ihre Gesellschafterin flüchtete mit einem Angstschrei in den nächsten Winkel. „Mutter, meine liebe, gute Mutter!“ rief Stülpner, auf die alte Frau zuspringend, und sie in die Arme und an sein Herz reißend . . . „Mutter,

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