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die das freie Waldleben nicht aufgegeben hatten, den neuen Zuwachs der Gesellschaft kannte er nicht. Es war schon abends in der siebenten Stunde, als er den Thumer Kirchhof betrat. Die Sonne vergoldete die Grabmonumente, es war so still in diesem Acker für die Zukunftsernte, daß es ihn wie Geisterhauch anwehte. Eine Menge wilder Blumen hoben ihre Häupter auf den Hügeln empor, unter denen die Heimgegangenen schlummerten. Keine Menschenseele war hier anwesend. Stülpner schritt gefolgt von ein paar großen Hunden, welche er zu seinem Geschäfte als Raubschütz gebrauchte und die er von einem der Wildhändler am heutigen Tage abgehandelt hatte, durch die stillen Hügelreihen. Endlich fand er Mariens Grab, neben dem ihres Kindes, ihres Mannes. Ein einfaches Steinkreuz mit ihrer Namenszeichnung stand auf dem Hügel.

 

 Dies Plätzchen der letzten Ruhe eines treuen Herzens war so anspruchslos, so schweigsam, daß Karl von einem Gefühle schmerzlicher Wehmut durchdrungen an der Seite ihres Grabes auf das Knie niedersank. Gewiss, es war ein Augenblick heiliger Rührung in dem Leben dieses Mannes, der trotz der harten Schicksale und des wilden Lebens mit dem Gemüt, die Empfindung verloren hatte. Ein Moment des Rückblickes in seine Vergangenheit war es. Sein Mund schwieg, aber das Herz redete laut in ihm. „Ach, was ist all' unser Treiben, all' unser Mühen im Leben!“ sagte er zu sich... „der Tod bettet alles ins Grab und wer an den Gräbern vorübergeht, denkt nicht daran, daß unter den Hügeln, wo Menschenleiber modern, viel unerfüllte Hoffnungen,

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