kleiner Unfall Stülpners zu Grunde. In Wahrheit hatten ihn Bauern wie im Fluge durch ihre Felder auf den Rücken eines Hirsches jagen sehen, aber dies ungewöhnliche
Manöver hatte er nicht freiwillig gemacht.
Er hatte einen Hirsch geschossen und war, um dem Tiere den Genickfang zu geben, auf denselben gesprungen. Indes das nur leicht verwundete Tier raffte sich im Nu auf, Stülpner blieb auf dessen Rücken hängen und nun begann ein rasender Ritt, so daß Stülpner, statt den Nickfänger gebrauchen zu können, sich nur an das Geweih des in wütender Eile mit der ungewöhnten Last dahin sausenden Hirsches anhalten mußte. Dieser Ritt würde indes schlecht für ihn geendet haben, denn das geängstigte Tier raste einem Abgrund zu, und nur daß es dem zum Äußersten durchschütterten Reiter gelang, in
währendem Jagen von dessen Rücken herabzufallen.
Öfterer ereignete es sich, daß er mit Jägern auf ein und demselben Anstand zusammentraf. Er war so gefürchtet, daß keiner ihn anzugreifen wagte, wenn er sie mit den Worten fortschickte: „Das ist mein Platz. Geht dorthin, da wird auch was für Euch kommen.“ Diese Teufeleien wurmte besonders den Hofjäger Torges aus Steinbach, der die Ehre der ganzen Jägerschaft dadurch zum Gespötte werden sah und gräulich fluchte.„Der Kerl muß mit dem Teufel im Bunde sein, 's ist, Gott straf mich, nicht anders möglich. 'S kann dem Lump gar keine Menschenseele ankommen“, räsonierte der alte Herr. „Wie viel Streifen haben wir schon nach der Bestie gehalten! und wenn wir ihn im
Garne zu haben
|