sollte. Jetzt erlauben Sie mir, daß ich Ihnen das Tuch wieder um die Augen binde, es ist Ihrer selbst willen, damit Sie, aufgefordert zum Verrat an meinem Versteck mit
gutem Gewissen sagen können, Sie wissen es nicht.“
„Na freilich... 's sollte mir leid um ihn sein“, sagte Torges... „Er scheint mir ein ganz rechtschaffener Kerl, treibe Er
das Wild nur nicht gar zu sehr im großen Stil, sonst...“
Stülpner bat ihn um sein Taschentuch und band
ihm dies um.
Der alte Herr war etwas schwerfällig geworden, nach einem fast halbstündigen Gange sagte Stülpner zu ihm: „Adieu, Herr Hofjäger... gutes Andenken an mich.“ Ehe der Gegrüßte das Tuch von den
Augen wegkriegen konnte, war Stülpner auch schon im Dickicht verschwunden.
Der Kümmel hatte im Verein mit dem vor die Augen gebundenen Tuche, den alten Waidmann etwas konfus gemacht, so daß er, nachdem auch er noch ein Stück Weges gegangen war, sich ermattet niedersetzte, und nach ein paar Stunden von den Jägern schlafend gefunden wurde. Über dieses Abenteuer verlautete unter dem Volke nur eine ganz unbestimmte Sage, die Jäger aber kannten die Historie dieses Besuches des Herrn Hofjägers beim Raubschützen Stülpner genau, hüteten sich jedoch, sie bekannt werden zu lassen. Wenn der Stülpner auf diese Weise den Leuten Stoff zur Unterhaltung gab, so gab er sie ihnen auch auf andere Weise, welche ihn bei Alt und Jung noch mehr beliebt,
einer Klasse von Menschen jedoch sehr
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