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Korporal hatte sich nach dem Stülpner Karl bei einigen im Dorfe erkundigt und nun wusste man, auf was diese Fänger lauerten.

     Natürlich konnte das Marien nicht verborgen bleiben und die Angst, dass Karl Soldat werden müsse, ward nur von der Hoffnung, dass er in Dresden eine Anstellung erhalte, in einer Art Gleichgewicht erhalten. War das der Fall. So hatte der Herr Korporal, ein ungeheuer bärbeißiger Patron, der außer seinem nach den Augen in seiner Spitz emporstehenden ungarischen Schnurrbart, den er immer drehte, noch eine Unzahl Kraftausdrücke hatte, die den Bauern vor ihm Respekt einflößten, kein Recht an ihm. Marie fürchtete sich vor diesem Herrn Korporal, denn wenn er einmal loszuwettern beliebte, ließ er sämtliche Legionen Teufel aus der Hölle ausmarschieren, an Donnerwettern und Schockschwerenöten hatte er einen wahren Überfluss und um das Wörterbuch seiner Flüche und Verwünschungen noch zu verstärken, fuhren die „Gott verdamme mich“ und die „Gott straf’ mich“ wie flackernde Blitze durch seine ohnehin für fromme Ohren allzu stark mit lästerlichen Ausdrücken reich gespickten Reden. Dass dieser Marssohn auf den Stülpner Karl es abgesehen hatte, war ein Bosheitsstücklein des Herrn Gerichtshalter Bösenig, welcher um jeden Preis ihn aus dem Dorfe haben wollte, so weit weg als möglich und nebenbei so unschädlich als möglich ihn gemacht zu sehen wünschte.

     Freilich war es eine heillose Ungerechtigkeit, einer armen Witwe den einzigen Sohn, ihren Ernährer, zu rauben. während andere, welche wohlhabend waren,

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