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schoss auch Stülpner seine Doppelbüchse ab und der Knall vollendete in der Tat das Komische dieses Rückzuges, denn jeder der Fliehenden glaubte, einer von seinen heldenmütigen Schicksalsgenossen sei dadurch eine Beute des Todes geworden. In der Mitte der Zschopau tauchte Mancher unter, der in blinder Eile, sein teures Leben zu retten, auf einen wasserglatten Stein getreten war und zu Falle kam, sich dann aber wie eine Wassernixe triefend erhob und dem jenseitigen Ufer zurannte. Nur der Schneider, dem das Wasser ein sehr feindliches Element zu sein schien, lief am diesseitigen Ufer händeringend auf und nieder und schrie aus vollem Halse: „Herr Jes, Leute, Ihr werd' mich doch nich im Stiche lassen, 's wäre ja scheußlich. Ich habe ja Frau und Kinder. Jes! Jes! Da hört Keener und ins Wasser geh' ich nich, ich komme ja schändlich drin um.“

     Aber um diese Jeremiasklage kümmerte sich keiner der Flüchtlinge. Jetzt galt jeder sich selbst der Nächste. Stülpner, der unter der Zeit bis ans Ufer herabgekommen war, griff den Schneider jetzt beim Kragen. Der Ärmste sank wie vom Blitz getroffen nieder. „Ach Gott, ach Gott, Pardon - gebe Er mir Pardon, ich habe eine Frau und fünf Kinder. O Jes, ich will's in meinem Leben nich wieder tun,“ jammerte der Nadelheld.

     „Das wollte ich mir auch stark verbeten haben. Bleibe Er bei Fingerhut und Bügeleisen,“ entgegnete ihm Stülpner... „was außen geschieht, geht ihm nichts an.“

     „Ne, ne, 's ist wahr, ich war 'n Dummkopf, aber   lieber Gott, wenn man nun och 'mal ins Feuer kommt,   muß es denn grade so hitzig zugehen?“ entgegnete jener

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