„Kerl, Er sieht
ja aus wie ein Räuberhauptmann, der aufs Massakrieren ausgeht.“
“Halten zu Gnaden, Herr Major, das ist
bloß die Außenseite an mir und wer in meinen Schuhen steckt. Hat’s nötig.“
“Ja, 's ist bloß die Außenseite am Stülpner, halten zu Gnaden, an mir habe ich's erfahren, daß er sonst ein
rechtschaffener Kerl ist,“ schalt Korporal Stange ein.
“Dass Er den alten Krippenbeißer da aufs Trockene geschafft hat, spricht für ihn, Stülpner,“ sagte Major von Gundermann. „Aber verfluchte Teufeleien hat Er angegeben, das muß wahr fein. Was will Er
jetzt?“
“Jetzt, meine gnädigem Herren, wollte ich untertänigste Anfrage halten, ob es möglich sei, für meine Teufeleien eine Amnestie zu erringen? Ich verspreche dagegen, mein Gewerbe aufzugeben und nie
wieder zu ergreifen.“
Er ist ein Scharfensteiner, Seine Sache gehört also in meinen Ressort,“ nahm Herr von Einsiedel das Wort. „Wenn man ihm auch wohl wollte, so weiß ich doch nicht, was für Ihn spräche. Er hat gegen die Gesetze so schändlich gesündigt, daß es fast unmöglich scheint, etwas Ihn
Entschuldigendes aufzufinden.“
“O doch, gnädiger Herr Major, die an mir begangene Ungerechtigkeit, die Schurkerei des Gerichtshalter Bösenig, der mich in Verzweiflung dazu trieb, das Raubschützenhandwerk zu ergreifen, die mich wider alles Recht und Gesetz, das unser allergnädigster Herr Kurfürst gegeben, unter die Soldaten brachte, müssen für mich sprechen, wenn es eine Stimme des
Rechts in der Welt gibt.“ Und nun erzählte er den Herren von Einsiedel,
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