bald einmal her, dich zu besuchen. Du weißt, das ist kein leeres Reden bei mir, Mutter, und was ich erübrigen kann, viel wird’s freilich nicht sein, das gehört dir... und...“ ein Gedanke schien ihm durch den Kopf zu leuchten, rasch wendete er sich zu dem Korporal: „Nicht wahr, Herr, man bekommt
Handgeld, sobald...“
„Handgeld setzt’s nur
für den, der sich freiwillig stellt.“
Karl schien einige Augenblicke nachzudenken, über sein Gesicht huschte ein frohes Lächeln. Nachdem er die Jagdtasche umgehangen, schloss er die Mutter in die Arme und sagte: „Lebt wohl und habt Mut... es ist noch nicht aller Tage Abend. Auf Euren Karl verlasst euch, der hält fest zu euch bis zum letzten Atemzuge. Nun, Herr
Korporal, ich stehe zu seinem Befehle.“
„Vorwärts, Marsch!“ Kommandierte der Angeredete und Karl trat draußen zwischen die beiden Soldaten, den Schulzen keines Blickes achtend. Als sie fortmarschierten, schrillte ihnen
aus der Stube ein Schrei nach.
„Ach, arme Mutter!“
Seufzte Karl.
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