leuchtend, dass für einen propern, reinlich gewöhnten Menschen dergleichen Kameradschaft auf einer Streu nichts Einladendes haben könne, er gab also seine Einwilligung dazu, dass Stülpner sich zwischen die Soldaten lege, ohne Weiteres. Die Streu für die Rekruten wurde in einem Winkel der Stube gemacht, die für die Grenadiere in der Gegend des Schänktisches. Der Korporal selbst hatte im Verschlage neben der Wirtsstube, der eine Art Kämmerchen bildete, sein Bett. Mit geheimer Freude hatte Karl die Streu für die vier Mann Soldaten machen sehen, er verband damit einen Plan, den er auszuführen gedachte, sobald seine Schlafkameraden, die dem vom Schänker ihnen zum Besten gegebenen Schnaps bedeutend zugesprochen hatten, in tiefem Schlafe lagen. Endlich wurden, nachdem die Läden vor den Fenstern und die Türe vom Korporal streng untersucht und als vollkommen geschlossen befunden waren, draußen auch ein Wächter zu allem Überfluss postiert worden, um vorkommenden Falls gleich Lärm zu machen, die Lichter ausgelöscht und bald überzeugte der sich schlafen stellende Karl, dass nicht nur seine Nebenkameraden, sondern auch die lumpige Gesellschaft im Winkel, eines festen prächtigen Schlummers genoss, denn es ertönte ein schweres, alle Tonarten durchwandelndes Schnarchen. Kaum hatte es elf Uhr an der alten Wanduhr geschlagen, als Karl sich leise auf seinem Lager aufgerichtet horchte, und dann vorsichtig und alles Geräusch soviel als möglich vermeidend von demselben herabglitt, so dass er bald zu Füßen der Schnarcher sich befand. Ein halbes Viertelstündchen später war er ihrem Bereiche ganz entschlüpft und hatte das Innere des Schänktisches gewonnen. Die Wand desselben
hatte ein Küchenfenster, welches,
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