menschenmöglich halten, dass sich so ein Kerl gegen einen Förster wagt, der mit einer guten
Büchse bewaffnet ist.“
„Da ist nicht viel zu bewundern dabei,“ bemerkte der Jäger, der eben den von Brot und Butter
leer gewordenen Teller bei Seite schob.
„Nicht viel zu verwundern?!“ Entgegnete der Wirt erstaunt... „na das nehme mir Niemand übel, sich Jemand entgegenstellen, der mit einer Kugelbüchse in der Hand und schießen
gelernt hat, dass er’s Weiße aus den Augen trifft, ist doch ein stark Stück.“
„Er muss nicht vergessen, dass die Raub- und Wildschützen eben so gute Büchsen wie die Förster
haben und nicht um einen Deut schlechter schießen als diese.
Da steht also die Partei ziemlich gleich und es kommt nur darauf an, wer von Beiden mehr Mut hat, oder besser gesagt, wer durch die Notwendigkeit getrieben wird es aufs Äußerste ankommen zu lassen. Denke er doch ja nicht, Herr Wirt, dass ein Raubschütz ein Kerl ist, der ohne Not auf Menschen geht oder gar etwa Einbrüche
oder Brandstiftungen vornimmt. Da kenne ich die Leute besser.“
„Er!“ Riefen
alle wie aus einem Munde.
„Versteht sich. Ich bin ja Jäger, wie die Herren sehen und noch obendrein gar nicht so weit von der böhmischen Grenze zu Hause. Da ist’s also ganz natürlich, dass ich mehr
davon wissen muss, als andere Leute.“
„Recte, das ist
richtig,“ stimmte der Amtsassessist
Bei... „da muss
der Herr allerdings die Sache besser
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