Kopfkissen, werde gar nicht lange ausbleiben, Er dauert uns.“

     „Vergelt's euch Gott, Ihr seid gute Mädels... 's wird euch gut gehen.“

     Die Mädchen gingen, Stülpner fühlte sich angeregt. „Wenn Flucht möglich würde! Alle Teufel, ich würde die Gelegenheit nicht versäumen“, sagte er zu sich. Bald hörte er Jemand auf dem Hofe draußen bei dem Hunde, dann war wieder alles ruhig. Er betrachtete sich das Fenster, es war so morsch im Rahmen, förmlich nur eingeklebt in die stark abgebröckelte Lehmwand. Eine kleine Kraftanstrengung nur und es ließ sich aus der Lehmverkleidung herausreißen. Die Sehnsucht nach der Freiheit wuchs riesig in ihm, er zitterte vor Begierde sich frei zu machen.

     Beide Mädchen kamen mit einander zurück, die Liesel trug eine Partie Säcke und Kläre hatte eine überstrickte tüchtige Korbflasche mit Schnaps und einen Keil Brot. „Da esse Er und trinke Er“, sagte sie...

„Was er nicht mag, wenn's ihm zu viel ist, lässt Er in der Buttel für später, wenn er wieder Appetit hat. 'S ist Vaters Buttel, ohne die fährt er nie zu Markte. Mehr kann ich nicht für ihn tun.“

      „Segen's Ihr Gott, Jungfer. Sie hat ein braves Herz.“

      „Ja, das habe ich, das ist wahr, Mutter sagt's auch immer. Der Hund wird ihm auch nicht mehr in die Ohren bellen, der steckt im Kuhstalle. Was hat Er denn aber verbrochen?“