735. Das Raubschloss auf dem Greifensteine. E-Mail

(Christ. Lehmann, Histor. Schauplatz ec., S. 183 und 184.)


Woher der Greifenstein bei Ehrenfriedersdorf den Namen habe, weiß niemand, außer dass man sagt, es hätte ein Greif daselbst genistet. Außerdem hat man die Vermutung, es hätte ein Raubschloss da gestanden, von welchem die Räuber denen auf dem Schellenberge, wo jetzt Augustusburg steht, Zeichen hätten geben können. Noch hat es das Ansehen, dass vor alten Zeiten der Platz zwischen zwei hohen Felsen mit Mauern eingeschlossen gewesen sei. Auch hat man zuweilen Topfscherben, Nägel, Pfeile, Schlüssel und anderes Eisenwerk, Totengebeine, Schweinszähne und Fischgräten daselbst gefunden. Auch ist

daselbst ein kleines silbernes Ringlein mit einem Kreuzchen und dem Namen Maria gefunden worden.



 
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