(Meltzer, Bergkläufftige Beschreibung der löbl. Bergk-Stadt Schneebergk. 1684. S. 163.) Andreas Funk, welcher 30 Jahre auf dem Schneeberge das Münzmeisteramt bedienet, hat auf kurfürstlichen Befehl dem Armut zu gute die ersten schneebergischen Groschen gemünzet. Denn weil man zuvor lauter Güldengroschen (d. i. Thaler) und „Oerter“ gepräget, so ist ein solcher Lärm unter dem Volke gewesen, dass, wenn der Schichtmeister gelohnet, man lieber 22 Groschen kleine Münze für einen Taler, als einen ganzen Güldengroschen genommen hat. Dabei ist noch zu gedenken, dass, weil der gemeine Mann solche Schneeberger Groschen nicht recht ausgesprochen, sondern nur Schneeber oder Schnieber genannt hat, von einigen Leuten, sonderlich um Zwickau, der Groschen ein Schnieber genannt wurde. |
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