(Ziehnert, Sachsens Volkssagen, 4. Aufl. Anhang, No. 7.) Auf dem Donat Spath im Bereiche der Elisabeth -Fundgrube zu Freiberg sieht man in der Nähe eines altes Schachtes den Namen „Hans“ in Stein gehauen, wahrscheinlich zum Andenken eines Verunglückten. Das Bergvolk aber erzählt davon folgende Sage: Vor Zeiten arbeitete auf dem Donat auch ein Bergknecht Hans, welcher so arm war, dass er manchmal hätte verzweifeln mögen. Er weinte oft stundenlang in der Grube und eines Tages, als er sich keinen Rat mehr wusste, brach er in laute Klagen aus. Da zerteilte sich der Felsen und aus dem steinernen Tore trat ein kleines Männchen hervor. Das war der Berggeist, der sagte: „Armer Hans, ich will dir helfen, aber du musst mir jede Schicht dafür ein Pfennigbrot und ein Pfenniglicht geben und ewiges Schweigen geloben!“ |
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