093. Das Gespenst im Tannicht bei Meerane. |
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(Leopold, Chron. und Beschr. d. St. Meerane, S. 101.) Von dem Tannicht, einem feuchten Thale bei Meerane, sagte man früher, dass es daselbst einem aufhocke, d. h., dass ein Geist sich da manchem schon mit bleierner Schwere auf die Schultern gesetzt habe.
Dr. Leopold, der Verfasser der Chronik von Meerane, führt den Ursprung dieser Sage auf den umstand zurück, dass Leute, die stark schwitzend von der Höhe des Crimmitschauer Weges in den Tannicht hinabstiegen, sich verkühlten und von Blutandrang nach Kopf und Brust befallen wurden. |