163. Gespenstischer Bergmann bei Scheibenberg. |
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(Chr. Lehmann, Historischer Schauplatz, S. 76. Wrubel, Sammlung bergmännischer Sagen, 1883, S. 79. Am Scheibenberge hat sich oft ein Gespenst in Gestalt eines Bergmanns sehen lassen. Dasselbe ist den Maurern, welche dort Sand gesiebt, plötzlich auf den Hals gekommen, andere hat es hinter dem Berge an eine eiserne Türe geführt, wie zum Eingange eines Schatzes, die man aber darauf nicht hat wieder finden können. Auch hat daselbst ein Gespenst in Gestalt einer Jungfrau, oder in der von Wölfen, Füchsen und Irrwischen manche irre geführt und geäfft. Im Jahre 1632 hat Hans Schürf zu Crottendorf eine Tochter von 8 Jahren im Walde verloren, die man innerhalb 13 Tagen nicht auffinden konnte, bis sie von einer Köhlerin im Walde angetroffen und heimgebracht wurde. Da man sie nun fragte, was sie denn gegessen und getrunken, antwortete sie, ein Männchen habe ihr alle Tage eine Semmel und zu trinken gebracht.
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