184. Buschweibel in der Gegend von Platz und Hohentann. |
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(Edw. Heger in der Erzgebirgszeitung, 6. Jahrg., S. 55.) Man erzählt in der Gegend von Hohentann und Platz, dass in alten Zeiten, wenn das Gesinde auf den Feldern und die Hausfrau allein zu Hause war, dass die Buschweibel öfters in den Häusern erschienen und bei verschiedenen häuslichen Verrichtungen hilfreich an die Hand gingen und sogar die Kinder warteten. Diese gute Zeit ging aber vorüber wie die Buschweibel selbst prophezeiten, denn sie sagten: „Wenn man wird die Knödel im Topf und das Brot im Ofen zählen, dann ist unsere Zeit vorbei, dann werden wir nicht mehr da sein!“
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