204. Der Wasserteufel in einem Sumpfe bei Gottesgab. E-Mail

(Lehmann, Histor. Schauplatz, S. 208.)


Im Jahre 1613 wollte ein Bürger zu Gottesgab einen alten Teich, der lange als Sumpf wüste gelegen, wieder herrichten lassen. Als nun zwei Bergleute den Sumpf abführten und zu Grund arbeiten wollten, fuhr ein Wasserteufel im Sumpf auf, wütete und tobte und trieb die Bergleute mit Wasser und Schmutz fort, so dass sie ausreißen mussten.


Solch unbändiges Wesen zeigten auch Niederlausitzer Nixe. In einem Teiche bei Branitz bei Cottbus verursachten sie im Wasser ein „Prusten und Schnaufen, als wären Pferde hineingefallen und dem Ertrinken nahe.“ (Veckenstedt, Wendische Sagen, S. 189.) S. auch No. 227.



 
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