217. Der Kaspar des Greifensteins. |
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(M. Spieß, Aberglauben ec., des sächs. Obererzgebirges. Programmarbeit. 1862, S. 39. Gießler, Sächs. Volkssagen, S. 116. Auf dem Greifensteine bei Geyer lässt sich der Kaspar sehen. Er erscheint in weißen Hosen, rotem Fräckel, großen Kanonenstiefeln und Bonaparthut. Man erzählt: Eines Tages, nachmittags 4 Uhr, als die Arbeiter eines Steinbruchs, welcher dem Greifenstein sehr nahe liegt, ihr Brot verzehrten, ruft aus Unmut einer von den Arbeitern gegen die Höhe des Felsens: „Komm, Kaspar, iss mit!“ In demselben Augenblicke kommt ein großer Stein vom Felsen herab und fällt gerade neben dem Arbeiter hin.
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