328. Der Schatz im Zeisigwalde bei Chemnitz. |
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(Richter, Chronika der Stadt Chemnitz I. 1767, S. 54.) Der ehemalige Schulrektor in Chemnitz, Paulus Niavis, welcher sich gegen das Jahr 1494 von da nach Leipzig gewendet, erzählt, dass bei dem Bürgerwald, das ist der jetzige Zeisigwald, ein kleiner Hügel bei des Bürgermeisters Arnold Felde wäre, da habe unten an dem Fuße des Hügels eine große ausgebreitete Fichte gestanden, und daselbst wäre eine Höhle, von außen mit Dornen und Brombeersträuchern verwachsen, von dieser würde erzählt, dass in ihr ein großer Schatz von Golde verborgen liege, dieweil die Leute in dem Hussitenkriege ihr Vermögen darin verstecket. Solcher Schatz aber wäre besessen, es hätten einige Schatzgräber denselbigen haben wollen, aber nichts ausgerichtet.
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