375. Der Wunderbrunnen auf dem Pöhlberge bei Annaberg. |
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(Chronica der Bergstadt St. Annaberg. I. 1746. S. 5.) Es wird erzählt, auf dem Pöhlberge solle ein Wunderbrunnen sein, den aber nicht jedermann finden und sehen könne, der bald da wäre, bald aber wieder verschwinde, und säße eine Jungfer dabei.
Dr. Ewald Dietrich führt in den romantischen Sagen des Erzgebirges I. Bd. No. 1 die obige Sage unter der Überschrift: „Die Jungfrau des Bielberges“ noch weiter aus. Diese novellistische Bearbeitung trägt aber ganz unverkennbar das Gepräge des Selbsterfundenen und Gemachten, so dass Anstand genommen wurde, sie hier, wenn auch nur in gekürzter Form, wieder zu geben, obschon dies Gräße in seinem Sagenschatze getan hat. Siehe auch No. 46. |