438. Die Kapelle des St. Iobs im Wiesenbad. |
|
(Köhler, Hist. Nachrichten von der Bergstadt Wolkenstein. Schneeberg 1782, S. 38. Kirchengalerie von Sachsen, 12. B., S. 66.) Im Wiesenbad bei Annaberg, wohin besonders Kranke und Sieche wallfahrten, hat eine Kapelle gestanden, die dem St. Iob gewidmet gewesen ist und welche vom Fürst Georgen reichlich begabet und vom Bischof zu Meißen im Jahre 1505 eingeweihet wurde. Letzterer setzte auch einen Messpriester dahin, welcher den Badegästen, ehe sie ins Bad gegangen, eine Messe lesen musste. Von dieser Kapelle des St. Iobs ist alsdann das Bad das Iobs- oder Hiobsbad genannt worden. - Die Entdeckung des Heilbrunnens soll sich von einem armen Manne herschreiben, der seine ungesunden Schenkel in diesem Wasser gewaschen und heil geworden.
|