478. Die Herren von Hartitzsch. |
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(Kirchengalerie von Sachsen, 2. B. S. 240.) Das Rittergut Dorfchemnitz bei Sayda soll durch Heirat an die von Hartitzsche Familie gekommen sein. Ein Vorfahr dieser Familie, erzählt man, sei Fischer an der Donau gewesen, habe einen deutschen Kaiser auf der Flucht mit der größten Lebensgefahr über die hochangeschwollene Donau gesetzt, da es kein andrer Fischer gewagt habe, und sei nachher von dem Kaiser dafür, dass er ihn gerettet, in den Adelstand erhoben worden. Darauf könnten wohl die zwei Fische in dem Hartitzschen Wappen hindeuten. Die Familie hat sich sonst von Harticz, nach dem Rittergute bei Jonsdorf in Böhmen an der sächsischen Grenze geschrieben, ist sehr früh aus Böhmen nach Sachsen gekommen, wahrscheinlich wegen der reichen Silberbergwerke bei Freiberg, und hat wichtige Stellen im Rate zu Freiberg bekleidet.
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