(Kirchengalerie von Sachsen, 4. B. S. 138.) In der Kirche des Städtchens Bärenstein befinden sich die Bildnisse Kaspar von Bärensteins auf Bärenstein und Bärenburg (1612), Walzig v. Bernsteins (1492) und Christoph von Bernsteins (1534 oder 1315?). Ein Albrecht von Bernstein, welcher ebenfalls auf dem Schlosse Bärenstein wohnte, wird bereits unter dem Jahre 1156 genannt, da er auf seine Unkosten einem Turniere zu Zürich, welches der Herzog von Baiern und König von Sardinien anstellten, beiwohnte. Früher schrieben sich die in Bärenstein sässig gewesenen alten Ritter von „Bernstein“, weil sie aus der Schweiz, bei Konstanz her, abstammen sollen und dieser Name dort mehr (z. B. Bern) angetroffen wird. Späterhin schrieb man aber, wahrscheinlich wegen der früher in der Gegend hausenden vielen Bären und wegen einer gehabten sehr glücklichen Bärenjagd „Bärenstein“. Viele andere Orte in der Nähe haben davon ihre Namen, als: Bärenklau, Bärenhecke, Bärenburg, Bärenfels, Bärenklause u. s. w.
Auch führten die alten Ritter von Bernstein folgendes Wappen. Ein in silbernem Schilde zum Streit gerüsteter aufrecht stehender schwarzer Bär, auf dem Schilde ruhet ein mit einer goldenen Krone bedeckter offener Turnierhelm, aus welchem ein erhabener und zum Streit geschickter Bär hervorragt, die Helmdecken sind schwarz und silbern. |