507. Der Fronleichnams-Stollen bei Annaberg. |
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(Richter, Chronica der freyen Bergstadt St. Annaberg, 1746, S. 18.) Derselbe hat sich von ohngefähr einem Fischer entblößet, denn als dieser unter Buchholz fischte und mit dem „Stirreln“ an dem Ufer das Wasser trübe machen wollte, so brach ein Stück vom Ufer ein und entblößte einen reichen und nutzbaren Gang, darauf hernach viel Erz gebrochen und viel Silber gewonnen worden. Solches geschah am heiligen Abende des Fronleichnams-Tages, davon der Stollen also den Namen bekommen hat.
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