525. Gründung und Name der Stadt Werdau. |
|
(Göpfert, Ältere und neuere Geschichte des Pleißnergrundes. Zwickau, 1794, S. 267.) Ein Bischof Egidius soll zu der Zeit, als die ganze Gegend noch Wald gewesen, an diesem Orte gejagt haben. Als er hier etwas ausgeruht und geschlummert hatte, sei ein Reh zu ihm gekommen, und da er gerufen: „Wer da!“ habe sich das Reh vor ihm niedergeworfen und seine Läufte auf den Schoß gelegt. Da habe sich denn der Bischof entschlossen, die Bäume auszurotten, eine Stadt anzulegen und an dem Ort, wo das Reh zu ihm gekommen, das Rathaus zu bauen, und die Stadt habe daher den Namen „Werda“ bekommen. Sie führt im Siegel einen Bischof mit einem Stabe.
|