627. Breitenau wird entvölkert und Wüstung. |
|
(Brandner, Lauenstein, 1845, S. 339.) Neben den Dörfern Erdmannsdorf, Lichtenberg, Beilstein u. s. w., welche jetzt nur noch als wüste Marken existieren, wurde auch im östlichen Gebirge der Ort Breitenau hart von den hussitischen Horden heimgesucht. Denn um 1440 sollen daselbst nur noch „etzliche Hütten, zur Nothdurfft erbauet“, vorhanden gewesen sein, und 46 Jahre später wurde das Dorf als wüster Ort von Herzog Albrecht an Hans und Georg von Mügeln verliehen. Außerdem soll auch nach einer alten Sage die Pest den Ort so von Menschen entblößt haben, dass von der ganzen Bevölkerung nur zwei alte Jungfern am Leben blieben, welche sich im Heu verborgen hatten.
|