628. Das Gemäuer und der böse Brunnen zwischen Marienthal und Königswalde. E-Mail

(Tobias Schmidt, Chronica Cygnea. II , 1656, S. 157. G. Göpfert, Altere und neuere Geschichte des Pleißengrundes, 1794, S. 308.)


Etwa eine halbe Meile von Zwickau, zwischen Marienthal und Königswalde, findet man im sogenannten „tiefen Tal“ altes Mauerwerk, welches über einen Haufen gefallen und wie ein ziemliches Berglein, weil es beraset und mit Holz bewachsen, anzusehen ist. Von diesem Gemäuer wird erzählt, dass es ein Raubschloss gewesen sei. Dabei ist auch ein sehr tiefer und ausgemauerter Brunnen, welchen die Bauern den bösen Brunnen nennen, weil sich bisweilen Gespenster daselbst haben sehen lassen. Es sollen hier nämlich die Geister zweier Mädchen, welche ihren Bruder umgebracht haben, umgehen. Eine Viertelstunde von Königswalde soll auch ein Dorf, Rappendorf genannt, gelegen haben. (S. No. 642.)



 
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