630. Wüste Orte in der Gegend von Lößnitz und Hartenstein. |
|
(Oesfeld, Histor. Beschr. einiger merkwürd. Städte im Erzgebirge, 1. Teil, 1776, S. 111.) In uralten Zeiten haben in der Gegend von Lößnitz und Hartenstein einige verwüstete Dörfer gestanden, wie denn nicht nur Mauern noch in den Feldfluren hin und wieder gefunden werden, sondern auch in einigen Wäldern noch Ackerbeete zu sehen sind. Dieselben sind im Hussitenkriege, teils aber auch lange vorher zerstört worden. So lag Sebottensdorf in der Gegend zwischen Lößnitz, Alberoda, Raum und Grüna am Anfange des Alberodaer Baches. Ferner hat ein Wittendorf am Würschnitzbache, in der Gegend, wo jetzt Thierfeld bei Hartenstein ausgeht, gestanden, dasselbe muss sehr groß gewesen sein, wie die Fluren beweisen, welche noch jetzt diesen Namen führen und von denen ein Teil jetzt zu Beutha und Neuwiese gehört. Bei Gablenz soll auch ein Dorf mit Namen Kempfersgrün gestanden haben.
|